Der Stern von Betlehem kann auf zwei verschiedene ​Arten dargestellt werden:

• Als Fixstern
  
• Mit Kometenschweif
  

Er dient als Hinweiszeichen auf die Geburt des „Königs der ​Juden“, Wegweiser von Norden (Jerusalem) nach Süden ​(Betlehem) und Markierungspunkt des gesuchten ​göttlichen Kindes.

Aus der Sicht der Astronomie wird der Wunderstern als ​Nova, Komet oder besondere Sternkonstellation ​bezeichnet.

Das Aufgehen des Sterns ähnelt der antiken Vorstellung ​von einem persönlichen Stern, der bei der Geburt jedes ​Menschen aufgeht und bei seinem Tod untergeht.

Besondere Sternkonstellationen verband man oft mit ​der Geburt von großen Persönlichkeiten. Dies verleiht ​der Geburt Jesu welthistorische Bedeutung.

Siehe Mt 2,1-12

Vgl. Num 24,17

Quelle: Bibel heute 216 (4/2018)

Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in ​Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten ​sonst keinen Raum in der Herberge. (Lk 2,7)

Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut ​11 und gingen in das Haus und sahen das ​Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen ​nieder und beteten es an und taten ihre Schätze ​auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und ​Myrrhe. (Mt 2,11)

Eine Höhle/Grotte kommt nicht im Neuen ​Testament, sondern nur in der ​apokryphen Überlieferung vor, z.B. im ​Pseudo-Matthäus-Evangelium oder im ​Protevangelium des Jakobus.

3 Wie kommen die Sterndeuter in den Stall?

• Die Sterndeuter (griech. Magoi – Weiser, ​Sterndeuter, Magier)
• Die Sterndeuter werden im Matthäus-Evangelium ​(2,1-12) als die Weisen aus dem Morgenland ​bezeichnet.
• Es wurde weder erwähnt, dass sie drei, noch heilig, ​noch Könige waren.

• Erst in späteren ​Überlieferungen finden sie zu ​dritt, heilig und als Könige ​ihren Platz in der Krippe.

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Matthäusevangelium

Josef erschien ein Engel, weil ​er denkt, dass er von Maria ​betrogen wurde.

Lukasevangelium

Maria erschien ein Engel, der ​ihr mitteilt, dass sie ein Kind ​erwarte.

Wie kommt Maria in den Stall?

Den Evangelisten Matthäus und Lukas zufolge ​verdankt sich die Geburt Jesu dem Wirken des ​Heiligen Geistes. Im Hintergrund steht die ​prophetische Verheißung in Jes 7, 14:

Darum wird euch der Herr selbst ein ​Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist ​schwanger und wird einen Sohn gebären, ​den wird sie nennen Immanuel.

5 josef

• Lukas und Matthäus Geschichten
  
• Ehemann Marias, der Mutter Jesu
  
• Matthäusevangelium beschreibt ihn als Zimmermann.

• Lukasevangelium zufolge aus ​Betlehem, lebte in Nazareth.
• Matthäusevangelium erwähnt, ​dass er Träger des Stammbaums ​von David war
• Lukasevangelium beschreibt ihn ​als einen Mann aus Galiläa
• Matthäusevangelium: Engel sagt ​josef er soll Maria heiraten
• als gerecht bezeichnet

Quelle Bild: Josef und das kind Christuskind von Guido Reni (1575–1642)

Das Jesuskind ist der Mittelpunkt der Krippe.

Jesus, sowie Jehoschua, bedeutet Gott, der Herr, hilft.

Dies ist auch die Bedeutung des Jesuskindes. Es soll Gott ​in menschlicher Form zeigen und die Menschen beschützen ​und erlösen.

Jesus wurde nach Matthäus und Lukas in ​Betlehem, historisch wahrscheinlich ​aber in Nazaret geboren.

Beide Evangelisten stellen Jesus als ​Messias/Christus (=Gesalbter) und ​Nachkommen Davids dar.

7 ochs und esel

• Keine Erwähnung in den neutestamentlichen ​Kindheitserzählungen (Mt 1-2; Lk 1-2)!
  
• Jedoch: Schon Darstellungen der Geburt Jesu auf ​Sarkophagen aus dem 4./5. Jh. zeigen das Jesuskind mit ​Ochs und Esel.
  

• Vgl. apokryphes Pseudo-Matthäusevangelium aus dem ​8./9. Jh. n. Chr.: „Am dritten Tag nach der Geburt des ​Herrn verließ Maria die Höhle und ging in einen Stall. Sie ​legte den Knaben in eine Krippe; Ochs und Esel huldigten ​ihm.“
  

• Ochs und Esel verweisen auf das Alte Testament: vgl. Jes ​1,3
  

Deutungsmöglichkeit:

• Ochs: Steht für das Volk Israel ; Wird oft mit einem Joch ​dargestellt, welches das jüdische Gesetzt symbolisiert
  
• Esel: Steht für die Heiden; Das Christentum erkennt zwar ​seinen Herrn, erkennt ihn aber nicht in dem Kind, ​während sich die Heiden dem richtigen Glauben zuwenden
  
• Man will damit zeigen, dass Tiere stärker und klüger ​sind als man denkt und man sie sich zum Vorbild machen ​sollte
  
• Die beiden Tiere hatten früher einen hohen Stellenwert, ​da sie als wichtige Tiere für Feldarbeiten galten
  
• Ochs und Esel sind ganz nah dran an der Botschaft der ​Menschwerdung Gottes
  
• Waren Symbole des neuen Gottesvolkes aus den Heiden ​(Esel) und den Juden (Ochse)
  
• Sie zeigen uns, dass dieses Kind für alle Menschen ​gekommen ist, und sie fragen uns, was und wer uns ​nährt
  

Quellen:

• Bibel heute 261 (4|2018), ​https://www.lignoma.com/de/magazin/warum-stehen-​ochs-und-esel-an-der-krippe/
  
• https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ochs_und_Esel
  

• Sie gehören zur Weihnachtsgrundausstattung
• Im Lukas 2 sieht man Hirten nie ohne Schafe.
• Sie werden beschrieben als „Einfache Leute aus dem Volk“ ​sozialkritisch „Arme und Rechtlose“
• Altes Testament  Hirtenidylle, Davidsgeschichte, sie wird ​von den Hirten eingeleitet und klingt das Motiv des Königs ​an, Gott wird bei den Feldern Betlehems aktiv und macht ​einen Hirten zum König Israels
• Deuterojesaja ist ein weiterer wichtiger Prophet und ​verbindet die Erwartung des messianischen Königs mit dem ​Hirtenbild, so klingt in der frohen Botschaft des Engels das ​Hirtenmotiv an.
• Im Matthäusevangelium wird Josef im Traum vom Engel der ​Auftrag gegeben, seinen neugeborenen Sohn „Jesus“ zu ​nennen. Nach dem Deutezitat nach Jesaja lautet der Name ​aber „Immanuel“, was bedeutet „Gott ist mit uns“.  dieser ​Name ist im Grunde genommen der heilige Name Gottes.
• Am Sinai gab Gott bei der Namensoffenbarung dem Mose die ​Zusage „Ich bin mit dir“ bevor er seinen heiligen Namen JHWH ​offenbart: „Ich bin da“ oder „Ich werde da sein“. So wird Jesus ​zum Verheißungsträger des Mitseins Gottes.
• „Und siehe: Ich bin mit euch alle Tage bis zur Vollendung der ​Weltzeit“ so heißt es am Schluss des Matthäusevangeliums, ​um zu sagen, dass er für alle Zeit da sein wird.
• Im Alten Testament ist der Beruf des Hirten meist positiv. Sie ​galten als angesehen. Herrscher werden nach gut oder ​schlechte Hirten benannt. Auch Gott selbst wird als Hirte ​gezeichnet.
• Die Hirten zogen über ihre Felder zum Neugeborenen.  mit ​dem klingt bei Lukas ein weiteres Motiv aus dem Alten ​Testament an, der Aufbruch der Völker der Welt zum Zion in ​Jerusalem.  dieses wird als Zeichen für das Ende der Zeit vor ​dem Eingreifen Gottes bezeichnet.
• Beim Propheten Micha wird gesagt „Auf wir ziehen hinauf zum ​Berg des Herrn“.
• Am Zion unterwerfen sie sich der Weisung Gottes und ewiger ​Friede kehrt ein.  Bezug zur Weihnachtsgeschichte

10 Vergleich Lukas-/ Matthäusevangelium